Heute wurde der neue ELW1 der Bereitschaft Ainring in Dienst gestellt. Der bayernweit einmalige Einsatzleitwagen vom Typ „Hummer“ ist mit einem Schnorchel, einer Seilwinde und einem „Bullrail“ das auch als Funkantenne genutzt werden kann ausgestattet. Das neue Modell soll die Fahrt des SEG-Leiters zum Einsatzort radikal verkürzen und neben den bereits vorhandenen Fahrzeugen besonders in schwierigem Gelände eingesetzt werden. Wo früher oft komplizierte Anfahrten über Bundes-, Staats-, und Kreisstraßen erfolgen mussten kann das neue Fahrzeug sehr flexibel eingesetzt werden. Die erste Testfahrt absolvierte Kreisbereitschaftsleiter Ludwig Wetzelsberger, diese führte vom BRK-Haus Ainring über Reit zur „Strobl Alm“. Hierbei hat sich auch die Notwendigkeit der im Fahrzeug verbauten Seilwinde herausgestellt. Das Stahlseil hat der Kreisbereitschaftsleiter persönlich um den Sendemasten am Högl gelegt und konnte so auch die letzte Anhöhe im Wald meistern. Weitere Testfahrten erfolgten im Bereich Schneeberg (Bild) und Dreistufenwehr bei Hammerau, wo beim Kurzbesuch ins benachbarte Österreich neben zahlreicher Mehlspeisen auch der aufsetzbare Schnorchel des Fahrzeugs getestet wurde. Beim Anfahrtstest vom BRK-Haus in Mitterfelden nach Hammerau konnte durch die neue Querfeldeinfahrweise und dem 300PS starken Turbodieselmotor eine Rekordzeit von zwei Minuten erreicht werden. Das Fahrzeug ist außerdem mit zwei Doppelblitzleuchten und Frontblitzern ausgestattet um bei Einsatzfahrten eine bessere optische Warnwirkung zu erreichen. Die Anschaffung des hochmodernen und sparsamen Fahrzeugs konnte nur durch den selbstlosen Einsatz des Ainringer Gerätewarts, der die alte Ainringer „Handmare“ zu einem sechsstelligen Betrag bei Ebay versteigerte, möglich gemacht werden. Im Sommer soll die Bereitschaft speziell geschult und hinter dem BRK-Haus Ainring ein Geländepark zur Ausbildung errichtet werden.
