Am 08.03.2010, gegen 08.00 Uhr meldete ein Anwohner aus Rauchenbücheln, Gemeinde Ainring, dass ein Nachbaranwesen brennt.
Zu dem Zeitpunkt befanden sich in dem Mehrfamilienhaus nur eine geringe Anzahl der Mieter, diese konnten sich ins Freie retten. Eine 25-jährige Mieterin wurde vorsorglich, wegen Verdachts einer Rauchvergiftung, mit einem Rettungswagen des Roten Kreuzes in die Kreisklinik nach Bad Reichenhall gebracht.
Nach den bisherigen Feststellungen war ein 45-jähriger Bewohner nach der Nachtschicht mit seinem Motorroller gegen 07.45 Uhr nach Hause gefahren. Er stellte diesen dann vor dem Gebäude neben der Hauswand ab. Anschließend ging er in seine Wohnung, um Frühstück zu machen. Kurze Zeit später hörte er Geräusche, die er nicht zuordnen konnte. Eine Nachschau von ihm ergab dann, dass es brannte. Dies hatte jedoch auch bereits der Nachbar festgestellt und informierte die Mieter im Gebäude.
Aufgrund der polizeilichen Ermittlungen ist aktuell davon auszugehen, dass das Feuer vom Motorroller ausgegangen ist. Vermutlich durch einen Defekt an der Elektrik entzündeten sich Kunststoffteile an dem Fahrzeug und es entstand ein Brand, der auf darüber befindlichen Holzbalkon übergriff. Von dort breitete sich das Feuer über die hölzerne Verkleidung weiter bis zum Dachstuhl aus.
Die alarmierten Feuerwehren aus Ainring und Freilassing konnten das Feuer schnell unter Kontrolle bringen und den Brand ablöschen.
Zur Sicherung des Atemschutzeinsatzes und zur weiteren Betreuung der Bewohner wurde die Schnelleinsatzgruppe Ainring des Bayerischen Roten Kreuzes nachalarmiert.
An dem Gebäude dürfte nach einer ersten Schätzung ein Schaden in Höhe von etwa 50.000 Euro entstanden sein, der völlig zerstörte Motorroller hatte noch einen Zeitwert von etwa 1200 Euro.