Ein bisschen weniger als im Vorjahr hatten die BRK-Bereitschaften am Faschingssonntag bei der Absicherung des Teisendorfer Gaudiwurms zu tun: zwölf erkrankten oder verletzten Narren mit Schnitt- und Platzwunden nach Stürzen oder alkoholbedingten Kreislaufproblemen mussten die 16 Sanitäter und Notärztin Dr. Gabriela Zelzer Hilfe leisten, wobei drei Patienten vom Teisendorfer Rettungswagen zur weiteren Behandlung in die Kreiskliniken Bad Reichenhall und Freilassing gebracht wurden.
Gemessen an der großen Zahl der Teilnehmer und Besucher war es aber relativ ruhig. „Der Großteil der Patienten hatte Glück im Unglück und konnte nach kurzer Behandlung weiterfeiern oder nach Hause gehen“, berichtet Bereitschaftsleiterin Petra Rautter. Für ein Mädchen und zwei Männer endete die Faschingsgaudi aber im Krankenhaus: Kurz nach 15.30 Uhr wurde die Besatzung des Teisendorfer Rettungswagens zur Erstversorgung einer 14-Jährigen mit Alkoholvergiftung alarmiert. Die Patientin wurde nach weiterer Versorgung durch die Notärztin des Faschingszugs in die Kreisklinik Freilassing eingeliefert.
Gegen 17.20 Uhr schickte die Leitstelle Traunstein den Teisendorfer Rettungswagen in die Alte Reichenhaller Straße, wo ein 27-jähriger Einheimischer mit Alkoholvergiftung Hilfe brauchte. Die Sanitäter brachten den Mann nach medizinischer Erstversorgung auf die Intensivstation der Kreisklinik Bad Reichenhall, wobei sie auf der Fahrt den Reichenhaller Notarzt nachfordern mussten. Um 19 Uhr brauchte ein weiterer stark Alkoholisierter in der Holzhauser Straße Hilfe; er verweigerte aber schließlich den Transport ins Krankenhaus. Kurz nach 20.30 Uhr mussten die Rotkreuzler einem 23-jährigen Einheimischen mit Alkoholvergiftung in der Marktstraße helfen; sie brachten den Mann ebenfalls in die Kreisklinik Bad Reichenhall.
Während des bunten Treibens waren fünf Fahrzeuge der BRK-Bereitschaften Teisendorf, Ainring und Fridolfing im Bereich des Teisendorfer Marktes unterwegs, darunter auch ein All-Terrain-Vehicle (ATV) für schwer erreichbare Bereiche und ein Einsatzleitfahrzeug, von dem aus die Fahrzeuge und drei Fußtrupps koordiniert wurden.
Bericht & Fotos: BRK Pressearbeit BGL