Der Schneizlreuther Kommandant Andreas Rohrbacher koordinierte als Einsatzleiter die technische Hilfeleistung und die Rettungsarbeiten im Tunnel und das unter erhöhtem Zeitdruck, denn angenommen wurde auch, dass plötzlich ein Fahrzeug zu brennen anfängt und alle Einsatzkräfte ohne Atemschutz sofort den Rückzug ins Freie antreten müssen: „In Wirklichkeit ist das sehr belastend, wenn man weiß, dass drinnen noch Verletzte sind und dringend Hilfe brauchen. Uns geht es heute vor allem darum, das Rettungskonzept zu beüben und dabei schwerpunktmäßig die Kommunikation und Zusammenarbeit mit den Tunnelwarten und dem Roten Kreuz weiter zu optimieren.“
Während die Feuerwehr an vorderster Front mit hydraulischen Rettungssätzen die drei Eingeklemmten befreit, bringen die Rotkreuzler unter der Regie von Einsatzleiter Christopher Löffelmann die restlichen Verletzten und mit Fahrzeugen bis zur Patientenablage am Nordost-Portal des Tunnels, wo sie weiter behandelt und vom Team der SEG „Information und Kommunikation“ (IuK) registriert werden. Im Einsatzleitfahrzeug klären weitere Helfer bereits geeignete Zielkliniken ab. Dann bricht plötzlich ein Brand aus, dichter Rauch breitet sich aus und alle Rotkreuzler ohne Atemschutz müssen sofort den Rückzug ins Freie antreten. Jetzt pressiert es und trotz der abprubt stressigen Lage gelingt es den Atemschutzgeräteträgern, auch die restlichen Patienten zu befreien und in Sicherheit zu bringen. Bürgermeister Wolfgang Simon bedankte sich abschließend bei allen Mitwirkenden und lud die ehrenamtlichen Einsatzkräfte zu Gulasch und Getränken zum Wirt nach Schneizlreuth ein.
Bericht & Fotos: BRK BGL