Lebhafte Betriebsamkeit herrschte dieser Tage im BRK-Haus in Mitterfelden. Das Jugendrotkreuz Ainring lud im Rahmen des Ferienprogramms der Gemeinde Ainring zu einem Erste-Hilfe-Kurs mit Fahrzeug- und Geräteschau und Brotzeit ein.
Eigentlich war eine Anzahl von 15 Kindern angedacht, doch der Ansturm war so gewaltig, dass trotz Erhöhung auf 21 Teilnehmer immer noch eine Auslosung erfolgen musste. Das Programm begann vormittags, zunächst mit Begrüßung von Alexandra Heßberger, die auch einleitend kurz Sinn und Zweck des Roten Kreuzes erklärte und dabei auf die vielen Initiativen des Ainringer Jugendrotkreuzes hinwies. Danach erfolgte für die sechs- bis zehnjährigen Buben und Mädels eine gruppenweise Aufteilung. Die Erklärung der BRK-Fahrzeuge samt technischer Inneneinrichtung, die für Notfälle unerlässlich sind, übernahmen Florian Reiter beim Rettungswagen, Ludwig Wetzelsberger beim Krankenwagen und durch die Räumlichkeiten des BRK-Hauses führten Steffi Stockklausner und Alexandra Heßberger.
Was speziell das Inspizieren der Fahrzeuge anbelangte, war es den Ferienprogramm-Organisatoren wichtig, dass Kinder die Angst verlieren, sollten sie selber mal als Patient in einem solchen Sanka transportiert werden müssen. Im Aufenthaltsraum des Rot-Kreuz-Hauses wurden dann alle zu einer Stärkung mit Wiener Würstel, Semmeln und Getränke eingeladen. Das Augenmerk richtete sich danach dem „Mini-Erste-Hilfe-Kurs“, geleitet von Steffi Stockklausner mit Unterstützung von Margret Sturm-Wiersig.
Damit alles ziemlich echt aussah schminkte Stockklausner zur realistischen Darstellung aus dem teilnehmenden Kreis der Kids mehrere „Unfallopfer“. Schürfwunden an Kopf, Beinen und Armen wurden erstbehandelt und zu guter Letzt konnten sich alle gegenseitig mehr oder weniger geschickt Rahmen- und Streifenverbände oder Fingerkuppenverband anlegen. Bei einem schlimmeren Unfall, der die Anwahl der Notrufnummer voraussetzt, wurde gezeigt, wie bei Erster Hilfe eine am Boden liegende Person mit den entsprechenden Griffen in die richtige Seitenlage gebracht wird. Mit Feuereifer waren die Kinder bei der Sache. Zum vereinbarten Zeitpunkt wurden nachmittags die Kinder mit „Wunden“ und Verbänden ihren Eltern übergeben.