In 16 Unterrichtseinheiten lernten sie die Strukturen des Betreuungsdienstes kennen: Wer, wann und wo bei Schadenslagen die Betroffenen registriert, wie man eine Verpflegungsausgabe aufbaut, mit Betroffenen und Unverletzten umgeht und vieles mehr. Die Mittagsverpflegung übernahm an diesem Wochenende ein Kochteam des heimischen Betreuungsdienstes. Während am Samstag in der hauseigenen Küche ein Zwei-Gänge Menü gezaubert wurde, kam am Sonntag die Feldküche samt Küchenzelt zum Einsatz. Um den Lehrgangsteilnehmern neben dem Mittagessen auch die Arbeit im Verpflegungstrupp schmackhaft zu machen, nutzen Fachdienstleiter Till Schöndorfer und sein Team die komplette Ausrüstung einer SEG-Verpflegung und bauten eine lehrbuchmäßige Essensausgabe auf.
Der Betreuungsdienst ist primär für die Unterkunft und Versorgung von Unverletzten und evakuierten Menschen zuständig, wobei sich die ehrenamtlichen Helfer in drei klassischen Aufgabenbereichen engagieren: Verpflegung, Soziales und Unterkunft. Sie sorgen mit ihrer Feldküche für die Massenverpflegung und können mit Zelten und Feldbetten eine vorübergehende Notunterkunft einrichten. Mit der aktuellen Flüchtlingskrise hat der Betreuungsdienst bundesweit wieder an Bedeutung gewonnen.
Die BRK-Bereitschaften im Landkreis halten zur Ergänzung des Rettungsdienstes und für Großschadensfälle aller Art 23 zusätzliche Sanitäts- und Betreuungsdienst-Fahrzeuge, neun Anhänger und umfangreiche Ausrüstung bereit, die – genauso wie die Aus- und Fortbildung der freiwilligen Sanitäter – fast ausschließlich über Spendengelder finanziert werden. BRK-Bereitschaften und ihre Schnell-Einsatz-Gruppen (SEG´n) gibt es in Ainring, Bad Reichenhall, Berchtesgaden, Freilassing, Laufen und Teisendorf.
Bericht & Fotos: BRK BGL