Am Montagabend kurz nach 22.30 Uhr hat der Blitz mit einem gewaltigen und weit hörbaren Knall in den Dachstuhl eines erst rund zehn Jahre alten Wohnhauses in Mauthausen eingeschlagen und ihn in Brand gesetzt, wobei eine 42-jährige Frau in ihrer Wohnung durch die elektrische Entladung und ein gleichaltriger Mann durch den lauten Knall verletzt wurden, so dass sie das Rote Kreuz notärztlich versorgen und mit nach erster Einschätzung eher leichteren Verletzungen ins Krankenhaus nach Salzburg einliefern musste. Ein Großaufgebot der Freiwilligen Feuerwehren Piding, Bad Reichenhall, Marzoll und Ainring begann sofort im Innen- und Außenangriff mit den Löscharbeiten und schaffte es, dass sich der Brand in der Dachhaut nicht weiter ausbreiten konnte.
Die ausrückenden Kräfte sahen die starke Rauchentwicklung bereits auf der Anfahrt zum Einsatzort in der Untersbergstraße und stellten vor Ort auch kleine Flammen aus der Dachhaut fest. Die darunterliegende Dachgeschoss-Wohnung war zunächst nicht direkt betroffen und nur minimal verraucht. Vor Ort waren unter anderem die Drehleitern aus Bad Reichenhall und Ainring im Einsatz, wobei Feuerwehrleute bei zeitweise widrigen Bedingungen mit Starkregen unter Atemschutz und mit Absturz-Sicherung die Dachschindeln abtragen, nach Glutnestern suchen und sie ablöschen mussten. Zeitgleich überprüften innen weitere Feuerwehrleute permanent Temperatur und Rauchentwicklung. Durch die enorme Energie des Einschlags war auch der Haupt-Stromverteiler im Keller des Gebäudes komplett zerstört worden.
Das Rote Kreuz war mit dem Freilassinger Notarzt, dem Einsatzleiter Rettungsdienst, zwei Rettungswagen aus Teisendorf und Traunstein und zwei Notfallkrankenwagen der ehrenamtlichen BRK-Bereitschaften Ainring und Bad Reichenhall zum Teil bis 1.30 Uhr vor Ort, sicherte den Feuerwehreinsatz ab und versorgte eine 42-jährige Frau und einen gleichaltrigen Mann, die durch den Blitz und den lauten Knall verletzt worden waren und nach notärztlicher Versorgung ins Krankenhaus eingeliefert wurden. Die Feuerwehr musste bis tief in die Nacht mit einer Brandwache vor Ort bleiben, um rechtzeitig ein erneutes Aufflammen an der Einschlag-Stelle zu bemerken.
Bericht & Fotos: BRK BGL