Am Donnerstagmittag gegen 12 Uhr kam es im Z-Bau des Karlsgymnasiums zu einer starken Rauchentwicklung aus einem Kellerraum, wobei sofort die automatische Brandmeldeanlage auslöste. Ein 24-jähriger Feuerwehrmann erlitt eine leichte Rauchgasvergiftung und wurde vom Roten Kreuz vorsorglich in die Kreisklinik Bad Reichenhall gebracht; Schüler und Lehrer kamen aufgrund der umfangreichen Brandschutzmaßnahmen mit dem Schrecken davon.
Vorsichtshalber wurden die rund 840 Schüler von den Einsatzkräften aus den Gebäuden evakuiert und in das nahegelegene Münster St. Zeno gebracht. Die Ursache der Rauchentwicklung wurde durch Atemschutztrupps der Feuerwehr Bad Reichenhall schnell im Batterieraum des sogenannten Z-Baus lokalisiert, allerdings noch nicht endgültig geklärt. Als Auslöser für den Rauch wurde ein Schaltschrank festgestellt, in dem sich zwölf Autobatterien befinden – die Notstromversorgung der Schule. Gegen 13.30 Uhr entspannte sich die Lage, der Einsatz dauert aber noch an. Bei Schulschluss durften die Schüler aus nicht betroffenen Gebäudeteilen ihre Sachen holen und das Schulgelände verlassen. Der Nachmittagsunterricht entfiel.
Die durch den Rauch in Mitleidenschaft gezogenen Räumlichkeiten werden zur Zeit be- und entlüftet, bevor sie wieder zum Betreten frei gegeben werden können. Bei dem Einsatz waren insgesamt 38 Mann der Feuerwehren Bad Reichenhall, Karlstein und Marzoll, zwei Rettungswagen des BRK und der Einsatzleiter Rettungsdienst vor Ort; die ehrenamtlichen Schnell-Einsatz-Gruppen (SEG´n) aus Bad Reichenhall und Ainring übernahmen bis kurz nach 15 Uhr die weitere Absicherung des Feuerwehreinsatzes, der aktuell noch andauert, da die Batterien ausgebaut werden müssen.