Bei einem Kellerbrand in einem Freilassinger Mehrfamilienhaus haben am Mittwochabend sechs Bewohner eines Rauchgasvergiftung erlitten, wobei drei stationär über Nacht im Krankenhaus bleiben mussten. Die Feuerwehr musste einen vom Rauch eigeschlossenen Bewohner mit einer Leiter aus dem ersten Stock retten. Das Haus ist vorübergehend unbewohnbar. Es entstand Sachschaden von über 50.000 Euro. Die Kripo Traunstein ermittelt nun, um die bisher völlig unklare Ursache herauszufinden.
Gegen 18.30 Uhr bemerkten Bewohner und Nachbarn eines Mehrfamilienhauses in der Lerchenstraße starke Rauchentwicklung, die sich vom Keller rasch durchs Treppenhaus und den Kamin nach oben bewegte. Die Integrierte Leitstelle alarmierte die Feuerwehren Freilassing, Surheim und Ainring sowie das Rote Kreuz mit dem Freilassinger Notarzt, drei Rettungswagen der regulären Vorhaltung aus Freilassing, Bad Reichenhall und Teisendorf, dem Einsatzleiter Rettungsdienst und den Schnell-Einsatz-Gruppen (SEG´n) der BRK-Bereitschaften Ainring und Stadt Freilassing.
Die ersten Einsatzkräfte der Feuerwehr retteten einen Bewohner mit einer Leiter aus dem ersten Stock, da ihm der Fluchtweg durchs Treppenhaus aufgrund der starken Rauchentwicklung versperrt war. Die Feuerwehren konnten den Brandherd in einem der Kellerabteile schnell bekämpfen und das Haus anschließend belüften. Jedoch war das Mehrparteienhaus aufgrund der Verrußung und dem damit verbundenen Brandgeruch vorübergehend nicht mehr bewohnbar.
Sechs Menschen wurden durch Rauchgasintoxikationen verletzt. Das Rote Kreuz versorgte sie und brachte sie in Kliniken nach Bad Reichenhall und Traunstein, wobei Drei über Nacht stationär bleiben mussten. Der entstandene Sachschaden beträgt nach ersten Schätzungen über 50.000 Euro. Die Kriminalpolizeiinspektion Traunstein hat die Ermittlungen zur Klärung der Brandursache übernommen, die derzeit noch völlig unklar ist.
Bericht & Fotos: BRK BGL