Letztendlich wegen angebrannter Semmeln musste am späten Sonntagabend gegen 22 Uhr ein Großaufgebot von Feuerwehr, Rotem Kreuz und Malteser Hilfsdienst (MHD) ins Betreute Wohnen in der Karl-Merkenschlager-Straße in Traunstein ausrücken, darunter auch fünf Einsatzkräfte (ein Notfallsanitäter, zwei Rettungssanitäter, ein Rettungsdiensthelfer und ein Sanitätshelfer) der ehrenamtlichen BRK-Bereitschaften Ainring und Stadt Freilassing, die mit einem Notfallkrankenwagen und einem Rettungswagen rund eine Stunde lang unterwegs waren.
Vor Ort stellten die Einsatzkräfte fest, dass der Rauch aus einer Wohnung im Erdgeschoss kam. Eine 77-jährige Bewohnerin hatte den Ofen in der Küche benutzt, um Semmeln aufzubacken. Dabei entwickelte sich der Rauch, der sich im ganzen Gebäude verteilte. Zu einem Brand kam es aber nicht. Die Feuerwehr brachte die Bewohner vorsorglich aus dem Gebäude; verletzt wurde aber niemand. Das Rote Kreuz brachte die 77-Jährige aber vorsorglich ins Klinikum Traunstein. Außer der starken Rauchentwicklung entstand kein Sachschaden. Nach dem Einsatz konnten die Bewohner wieder in ihre Wohnungen zurück.
Vor Ort waren die Freiwilligen Feuerwehren Traunstein, Haslach, Erlstätt und Vachendorf mit 46 Einsatzkräften und 54 Einsatzkräfte des Roten Kreuzes und des MHD.
Spitzenabdeckung für den regulären Rettungsdienst
Bereits am Mittwochmittag (16. September) gegen 13.30 Uhr mussten zwei Notfallsanitäter der ehrenamtlichen BRK-Bereitschaft Ainring ausrücken und den regulären Rettungsdienst unterstützen, da bereits alle Fahrzeuge im Einsatz waren. Sie versorgten eine verletzte 79-jährige Frau und lieferten sie dann mit ihrem Notfallkrankenwagen in die Kreisklinik Bad Reichenhall ein, wobei sie zwei Stunden im Einsatz waren. Die Ausbildung der Helfer, die Ausrüstung und die Fahrzeuge werden nahezu komplett mit Spenden aus der heimischen Bevölkerung finanziert. „Diese Finanzspritze kommt den Menschen in der Region wieder direkt zu Gute, wenn wir ihnen bei Engpässen während eines besonders hohen Einsatzaufkommens rasch und kompetent helfen können“, freut sich Bereitschaftsleiter Till Schöndorfer.