Am Mittwochabend ist ein Wohnmobil neben der A8 an der Behelfsausfahrt Freidling (Hub) vollständig ausgebrannt. Der 48-jährige Fahrer aus dem Landkreis konnte rechtzeitig anhalten und rettete noch seinen Hund aus dem Fahrzeug, wobei er sich leichte Verbrennungen und eine Rauchgasvergiftung zuzog. Da sich zwei Propan-Gasflaschen in dem Kleintransporter befanden und Explosionsgefahr bestand, alarmierte die Leitstelle Traunstein gegen 18.20 Uhr ein Großaufgebot der Feuerwehr und des Roten Kreuzes.
Der Mann war neben der Autobahn auf der Gemeindeverbindungsstraße Hub-Niederreit unterwegs, als sein Wohnmobil aus bisher nicht geklärter Ursache innen zu brennen anfing. Er hielt das Fahrzeug noch an der Behelfsausfahrt Freidling an und rettete seinen Hund ins Freie, wobei er sich leicht verbrannte und Rauch einatmete. Im Auto waren noch ein Roller und zwei Propan-Gasflaschen. Als die erste der beiden Streifenbesatzungen der Verkehrspolizeiinspektion Traunstein am Einsatzort eintraf, stand das Wohnmobil bereits in Vollbrand.
Der Reichenhaller Notarzt und die Rettungswagen-Besatzung des Teisendorfer Roten Kreuzes versorgten den nach erster Einschätzung mittelschwer verletzten Fahrer und brachten ihn dann zur Kreisklinik Bad Reichenhall. Wegen der Explosionsgefahr durch die beiden Gasflaschen rückte ein Großaufgebot an Feuerwehr und Rotem Kreuz aus, darunter die Freiwilligen Feuerwehren Neukirchen, Teisendorf samt Löschzug Freidling, Oberteisendorf, Anger, Piding, Petting und Siegsdorf sowie der ABC-Zug des Landkreises Berchtesgadener Land und das Technische Hilfswerk (THW). Das Rote Kreuz rückte mit der Sanitätseinsatzleitung samt Unterstützungsgruppe, dem Einsatzleiter Rettungsdienst, vier Notärzten aus Bad Reichenhall, Ruhpolding und Traunstein, fünf Rettungswagen aus Freilassing, Fridolfing, Ruhpolding, Salzburg und Teisendorf und vier Notfallkrankenwagen der ehrenamtlichen BRK-Bereitschaften Ainring, Freilassing Teisendorf und Traunstein aus, wobei ein Teil der Einheiten noch auf der Anfahrt wieder umkehren konnte, als sich die Lage entspannt hatte. Da zunächst nicht klar war, ob der Brand auf oder neben der Autobahn liegt, fuhr auch die Autobahnmeisterei Siegsdorf an.
Unter schwerem Atemschutz konnten die Einsatzkräfte das Feuer unter Kontrolle bringen; die geladenen Gasflaschen waren bereits ausgebrannt. Obwohl die Feuerwehr innerhalb weniger Minuten sofort einen massiven Löschangriff begonnen hatte, brannte das Wohnmobil komplett aus. Die ermittelnde Verkehrspolizeiinspektion Traunstein schätzt den Schaden auf rund 15.000 Euro. Der Teisendorfer Abschleppdienst Eglseer musste das Wrack bergen, nachdem es die Ortsfeuerwehr rund eine Stunde lang abgelöscht hatte.
Bericht & Fotos: BRK BGL