Einsatz: Zimmerbrand in Asylunterkunft

Ein Großaufgebot von Feuerwehr, Rotem Kreuz, Technischem Hilfswerk (THW) und Polizei musste am Samstagnachmittag kurz 16.30 Uhr zum Freilassinger Asylheim in der Römerstraße ausrücken, wo bei einem Zimmerbrand insgesamt drei Bewohner Rauchgas eingeatmet hatten; zwei bei einem Löschversuch so viel, dass sie nach notärztlicher Erstversorgung zur weiteren Behandlung in die Kreisklinik Freilassing mussten. Ein 25-jähriger Bewohner steht im Verdacht, nach einem Streit mit Mitbewohnern absichtlich Feuer gelegt zu haben. Die Kriminalpolizeiinspektion Traunstein übernahm umgehend die Ermittlungen.

Die Feuerwehr brachte den lokal begrenzten Zimmerbrand in einem der Wohnhäuser schnell unter Kontrolle. Alle fünf Bewohner der Unterkunft konnten das Gebäude rechtzeitig unverletzt verlassen. Das Rote Kreuz sichtete insgesamt 16 Betroffene aus den Häusern, wobei die Einsatzkräfte bei drei Leuten leichte Rauchgasvergiftungen diagnostizierten und sie notärztlich versorgten. Die BRK-Bereitschaft Stadt Freilassing brachte zwei von ihnen – Bewohner des Nachbarhauses, die versuchten hatten, zu löschen – mit ihrem Notfallkrankenwagen in die Kreisklinik Freilassing, wo sie ambulant versorgt wurden. Die genaue Höhe des Sachschadens ist derzeit noch unbekannt.

Erste Ermittlungen der Beamten der Polizeiinspektion Freilassing ergaben schnell den Verdacht, dass das Feuer in der Unterkunft absichtlich gelegt worden war. Unter der Sachleitung der Staatsanwaltschaft Traunstein übernahmen daher zunächst der Kriminaldauerdienst der Kripo Traunstein und in der Folge dann Beamte des Fachkommissariats K1 die weiteren Ermittlungen zur Klärung der Brandursache. Nach derzeitigem Stand besteht der dringende Tatverdacht gegen einen 25-jährigen Bewohner, nach einem Streit mit Mitbewohnern mehrere Einrichtungsgegenstände in der Unterkunft in Brand gesetzt und dadurch das Feuer verursacht zu haben. Der 25-jährige nigerianische Staatsangehörige wurde noch am Brandort vorläufig festgenommen. Auf Antrag der Staatsanwaltschaft wurde er am Sonntag einem Haftrichter vorgeführt, der einen Haftbefehl wegen schwerer Brandstiftung erließ. Der 25-Jährige wurde im Anschluss in eine Justizvollzugsanstalt gebracht.

Das Rote Kreuz war eine gute Stunde lang mit zwei Rettungswagen aus Bad Reichenhall und Freilassing, drei Notärzten aus Bad Reichenhall, Freilassing und Salzburg, der Sanitätseinsatzleitung mit Unterstützungsgruppe und den Schnell-Einsatz-Gruppen (SEG´n) der ehrenamtlichen BRK-Bereitschaften Ainring und Stadt Freilassing im Einsatz, die mit beiden Notfallkrankenwagen ausrückten und zwei Verletzte ins Krankenhaus brachten.

Auffahrunfall auf der B304 an der Zufahrt zur Römerstraße
Während des Einsatzes ereignete sich gegen 16.50 Uhr auf der B304 an der Abzweigung zur Römerstraße ein Auffahrunfall, da ein Auto stehengeblieben war, um die Einsatzfahrzeuge durchzulassen und ein weiteres Fahrzeug ins Heck des stehenden Pkws krachte. Der Salzburger Notarzt und die Reichenhaller Rettungswagen-Besatzung versorgten bei diesem Unfall eine leicht verletzte 52-jährige Einheimische und brachten sie dann in die Kreisklinik Bad Reichenhall.

Bericht & Fotos: BRK BGL

Im Einsatz: RK AIN 73/70, UG-SanEL mit Bulli

Termine

12
20
20.12.2024 | 16:30-19:30
Gruppenstunde 6-10 Jahre
BRK Bereitschaft Ainring, Industriestraße 6a, 83404 Ainring
12
20
20.12.2024 | 16:30-19:30
Gruppenstunde 11-16 Jahre
BRK Bereitschaft Ainring, Industriestraße 6a, 83404 Ainring

Kontakt

Bayerisches Rotes Kreuz
Bereitschaft Ainring
Industriestraße 6a
83404 Ainring